89 Spendenwillige kamen zur letzten Blutspende in die Markthalle. Davon waren 6 Erstspender und 10 Personen wurden zurückgestellt, so dass insgesamt 79 Konserven gesammelt werden konnten. Während der Blutspende wurden wir angesprochen, dass in einer Wohnung in der Nähe eine Person Hilfe benötigen würde. Nach kurzer Rücksprache mit der Leitstelle fuhren wir als Helfer vor Ort zur Einsatzstelle und versorgten die Person bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
...das war unser Thema im vergangenen Dienstabend Anfang dieser Woche, hierbei wurden unsere Helferinnen und Helfer durch unseren Technik und Sicherheitsausbilder in den richtigen Umgang mit Sauerstoff unterwiesen. Da die dunklere Jahreszeit anfängt wurde das Ganze dann auch noch unter den schlechteren Bedingungen in der Praxis geübt, sowie das Materialmanagement bei einer Reanimation eingebaut und besprochen.
DRK rät zu Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse alle zwei Jahre
Im Notfall Erste Hilfe zu leisten, kann Leben retten. Doch die Kenntnisse vieler Menschen über mögliche Hilfsmaßnahmen sind oft veraltet. „Viele absolvieren zur Führerscheinprüfung einen Erste-Hilfe-Kurs und beschäftigen sich dann nie wieder mit dem Thema. Das reicht jedoch nicht aus und die Folgen können fatal sein. Gerade im Straßenverkehr sollte man auf Notsituationen vorbereitet sein und wissen, wie man schnell helfen kann – über das Absetzen des Notrufs 112 hinaus. Wir raten daher insbesondere Autofahrerinnen und Autofahrern, alle zwei bis drei Jahre die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse in einem Kurs aufzufrischen“, sagt Stefan Leiber-Pfeffinger, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Rastatt e.V., anlässlich des Welt-Erste-Hilfe-Tages am 12. September 2020.
Jeder und jede kann in die Situation geraten, Erste Hilfe leisten zu müssen – ob im Straßenverkehr, beim Sport oder im Privathaushalt. Bis der Rettungswagen eintrifft, vergehen meist mehrere Minuten. Vor allem in lebensbedrohlichen Situationen kommt es gerade in diesen ersten Minuten nach einem Unfall auf die Ersthelfenden vor Ort an, zum Beispiel um Blutungen zu stoppen, Bewusstlose in die stabile Seitenlage zu legen, um sie vor dem Ersticken zu bewahren oder bei Herzstillstand eine Wiederbelebung durchzuführen. „Wir appellieren daher an die Verantwortung aller, die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen“, sagt Leiber-Pfeffinger weiter.
Viele Menschen hätten Angst davor, Wiederbelebungsmaßnahmen an einer betroffenen Person durchzuführen. Genau deswegen seien die praktischen Wiederholungen solcher Kompetenzen so wichtig, erklärt der Kreisgeschäftsführer: „Sie helfen dabei, die Scheu zu überwinden, etwas falsch zu machen. In den Schulungen kann man sich in Ruhe auf eine Notsituation vorbereiten und dann im Ernstfall dazu beitragen, dass die betroffene Person bestmöglich versorgt wird und dadurch bleibende Schäden verhindert oder verringert werden.“
In Zeiten der Corona-Pandemie ist Erste Hilfe weiterhin möglich. „Um eine Ansteckung zu vermeiden, sollten Mund und Nase der hilfebedürftigen Person mit einem Tuch abgedeckt und auch das eigene Gesicht geschützt werden. Den Notruf 112 anzurufen und die betroffene Person zu beruhigen, ist eine wichtige Hilfeleistung und auch auf Distanz möglich“, sagt Geschäftsführer Leiber-Pfeffinger.